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24.07.17, BIM Workshop HTWK Leipzig

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Das Bauwesen in Deutschland wird sich in den nächsten Jahren im Zusammenhang mit der zunehmenden Anwendung digitaler Methoden bei der Planung, Ausführung und Bewirtschaftung von Gebäuden und baulichen Anlagen (Building Information Modeling) stark verändern. Dem ist auch bei der Ausbildung von akademischem Fachpersonal für das Bauwesen an unserer Hochschule Rechnung zu tragen. Nachdem im Wintersemester 2016/2017 im Rahmen eines Pilotprojektes an der HTWK Leipzig erstmalig das fakultätsübergreifende Modul „Digitalisierung im Bauwesen“ durchgeführt wurde, fand nun am 11.07. und 12.07.2017 ein zweitägiger Workshop mit Vertretern der Fa. Graphisoft Deutschland zum Thema „BIM – gerechtes Planen“ statt.


Initiiert von Prof. Monica Rossi (Fakultät Bauwesen) und Timo Kretschmer (Fakultät Architektur und Sozialwissenschaften) waren unter den 15 Teilnehmern vorwiegend Professoren, Mitarbeiter und Studierende der Fakultät Bauwesen, die am Modul „Digitalisierung im Bauwesen“ beteiligt waren.

Inhaltlich wurden Grundlagen der BIM-konformen Planung, der Datenaustausch sowie Kommunikationsmöglichkeiten und digitale Qualitäts- und Planungskontrollen im Planungsprozess vertieft. Ferner wurden Auswertungsmöglichkeiten der 3D-Modelldaten gezeigt.

Für die Hochschule und die Software-Entwickler war dies ein gutes Format, Erfahrungen und Anwendungsprofile zu präsentieren und zu diskutieren. Beide Seiten werden diese Zusammenarbeit weiter intensivieren.


Die beteiligten Fakultäten planen, ähnliche Veranstaltungen auch mit anderen Software-Herstellern zu organisieren, um so aktuelle Entwicklungen in die Lehre einfließen zu lassen und damit die Anwendung und Lehre der BIM-Methodik umfassend weiterzuentwickeln.


24.07.17, Partnerhochschule aus China besucht die Fakultät Bauwesen

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Am 20.07.2017 besuchten Vertreter der chinesischen Partnerhochschule Xi’an University of Architecture and Technology (XAUAT) die Fakultät Bauwesen. Der Dekan, Prof. Dr.-Ing. Falk Nerger, hieß die Fachkollegen an der HTWK Leipzig willkommen und zeigte sich erfreut über die produktive langjährige Zusammenarbeit mit den chinesischen Partnern.


Mit der XAUAT pflegt die Fakultät seit dem Jahr 2013 regen Kontakt. Sie ist eine der Partnerhochschulen in dem Internationalen Masterstudiengang „Structural Engineering“ (SEM). Inhalt des Gespräches war dementsprechend vorrangig die weitere Kooperation in dem gemeinsamen Studiengang. Darüber hinaus stellten Mitglieder der Delegation ein neues Forschungsprojekt zur ressourcenschonenden Erhaltung traditioneller chinesischer Häuser vor. Ein Rundgang durch die Labore und die Versuchshalle der Fakultät Bauwesen sowie ein gemeinsames Mittagessen in der Mensa rundeten den Besuch der chinesischen Delegation ab.


Bereits zehn Studierende haben seit 2013 ein Masterzeugnis der HTWK Leipzig erworben, vier Studierende werden ihr Studium zeitnah beenden. Im kommenden Studienjahr freut sich die Fakultät Bauwesen auf zehn weitere Studierende der XAUAT im Internationale Masterstudiengang SEM.

26.07.17, Fußballroboter wollen wieder aufs Treppchen

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An Medaillenränge haben sich die Leipziger Fußballroboter und deren Programmierer mittlerweile gewöhnt. Das gilt sogar für den RoboCup, den weltweit wichtigsten Wettbewerb im Roboter-Fußball. Nach Bronze im Vorjahr, als die Weltmeisterschaft sogar daheim in Leipzig stattfand, will das „Nao-Team“ der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) nun auch in der Ferne wieder aufs Treppchen. Im japanischen Nagoya kämpfen die 50 Zentimeter großen Roboter mit ihrer speziell vom HTWK-Team programmierten Software beim RoboCup 2017 ab morgen (27. Juli bis 31. Juli) um Siege auf dem „grünen Rasen“. Die humanoiden Roboter sind dabei baugleich, entscheidend ist das programmierte Innenleben. Und mit diesem gehören die Leipziger seit vielen Jahren zur Weltspitze in ihrer Klasse. In der so genannten Standard Platform League werden in diesem Jahr 24 Teams aus aller Welt erwartet, darunter sechs aus Deutschland.

„Das Team hat bis zur Abreise getüftelt und viele Dinge verbessert – ich bin guter Dinge, dass wir auch in Japan wieder sehr weit vorn landen können“, sagt Prof. Klaus Bastian, der betreuende Hochschullehrer. Indes erläutert Hannes Hinerasky, im Team zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit, warum die Leipziger zuversichtlich nach Fernost reisen: „Wir haben bei unseren Robotern das Laufverhalten deutlich verbessern können. Bei kleineren Turnieren im Vorfeld hat sich das bereits bewährt und wir konnten weitere Spitzenplätze einheimsen. Außerdem haben wir einen besseren Kamera-Treiber im Einsatz. Wir haben auch an der Optimierung der Kopfbewegungen gearbeitet – so finden unsere Naos den Ball hoffentlich schneller. Und mit einer Sound-Kommunikation während des Spieles wollen wir langfristig vom WLAN unabhängig werden.“

Aus Japan berichtet das Team in seinem eigenen Blog (http://naoteamhtwk.blogspot.de), via Facebook (https://www.facebook.com/naoteamhtwk) und auf Youtube (https://www.youtube.com/user/naoteamhtwk). 

28.07.17, Fliehkraft, Junkers-Kampfjets und ein unfertiges Handbuch

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Der vom Verein für Industriekultur e. V. getragene und vom Freistaat Sachsen unterstützte Tag der Industriekultur hat in der Region Leipzig mittlerweile einen außerordentlich hohen Stellenwert eingenommen. Einst als Tagesveranstaltung gestartet, zeugt die Erweiterung auf mittlerweile vier Tage mit dichtem Programm vom 10. bis 13. August 2017 von der Etablierung der Reihe. So lockt auch die nunmehr fünfte Auflage mit oft originellen Besichtigungen, Führungen, Fachvorträgen und Podiumsgesprächen an häufig für die Öffentlichkeit sonst nicht zugängliche Orte.

Die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) beteiligt sich an den ersten beiden Veranstaltungstagen mit diesen Beiträgen:

 

1
HTWK Leipzig, Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik
Ausstellung/Führung durch das Magazin des Automatikmuseums

Zeit: 10.8.2017, 9.30 bis 12.00 Uhr sowie 13.00 bis 15.30 Uhr
Ort: HTWK Leipzig, Wiener-Bau, Wächterstraße 13, 04107 Leipzig (3. Etage)

Das Automatik-Museum der HTWK Leipzig bewahrt keineswegs »Spielautomaten« auf, sondern industrielle Lösungen, die die Entwicklung der neueren Automatisierungstechnik charakterisieren und deren Beginn etwa der von James Watt 1789 verwendete Fliehkraftregler markiert. Mit dieser Spezialisierung steht es deutschlandweit einmalig da und hat seine Wurzeln noch in der TH Leipzig. Ein kleiner Teil wird permanent in einer Ausstellung in der VDI-Garage gezeigt. Nur einmal im Jahr werden die Museumsbestände im Magazin des Museums gezeigt – zu den Tagen der Industriekultur.

Keine Teilnahmegebühr. Anmeldung nicht erforderlich. Außerhalb der hier genannten Zeiten ist ein Besuch nur nach Vereinbarung möglich. Ansprechpartner: Dipl.-Ing. Winfried Tutte, winfried.tutte (at) htwk-leipzig.de, Tel. 0341 3076-1177

 

2
HTWK Leipzig, Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik
Vortrag „Jakob Leupold – Held der Industrialisierung“

Referent: Dr. Lothar Hiersemann
Zeit: 10.8.17, 15.30 Uhr
Ort: HTWK Leipzig, Wiener-Bau, Wächterstraße 13, 04107 Leipzig, Raum W11 

Mit seinem, leider Fragment gebliebenen, Theatrum Machinarum schuf Jacob Leupold (1674-1727) in Leipzig ein grundlegendes Handbuch des Maschinen- und Instrumentenbaus, das der Technikhistoriker Friedrich Klemm "Die letzte große deutschsprachige Zusammenfassung des gesamten Maschinenwesens vor dem Einzug der neuen Kraft- und Arbeitsmaschinen" nannte und damit das methodische Rüstzeug für die kurz darauf einsetzende Industrialisierung lieferte.

Die HTWK Leipzig würdigt Jacob Leupold als Namensgeber ihrer höchsten, vom Senat einmal jährlich verliehenen Auszeichnung, der Jacob-Leupold-Medaille.

Keine Teilnahmegebühr. Anmeldung nicht erforderlich.

 

3
HTWK Leipzig / Gesellschaft zur Bewahrung von Stätten Deutscher Luftfahrtgeschichte (GBSL)
Vortrag „Die Siebel-Flugzeugwerke Halle und ihr Betrieb III Schkeuditz“

Referent: Dipl.-Ing. Hans-Dieter Tack, Stellvertretender Vorsitzender der GBSL
Zeit: 11.8.2017, 17 bis 19 Uhr
Ort: HTWK Leipzig, Wiener-Bau, Wächterstraße 13, 04107 Leipzig, Raum W11

Im Rahmen der Rüstung Nazi-Deutschlands musste die Firma Klemm Leichtflugzeugbau Böblingen 1934 ein Werk in Halle/Saale zum Nachbau fremder Militärflugzeuge errichten. Für die Endmontage wurde der Standort am Flughafen Halle/Leipzig in Schkeuditz genutzt. Dieser Betrieb III nahm im Juli 1937 die Produktion auf. Im Mittelpunkt stand die Endmontage des Kampfflugzeuges Junkers Ju 88 in verschiedenen Versionen. In den Siebel-Flugzeugwerken wurden aber auch Eigenentwicklungen gefertigt, wie das Reiseflugzeug Fh 104.

Eintritt frei. Anmeldung notwendig: gbsl (at) luftfahrtstaetten.de

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Alle Interessenten sind herzlich zu den kostenfreien Veranstaltungen eingeladen. Weitere Informationen finden Sie unter www.industriekulturtag-leipzig.de

28.07.17, „Diese strukturierte Herangehensweise prägt"

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Michael Körner studierte 1990-1995 Angewandte Informatik an der Technischen Hochschule Leipzig. Heute ist er Geschäftsführer der Invest Region Leipzig GmbH, der gemeinsamen Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt Leipzig, der Landkreise Nordsachsen und Leipzig sowie der IHK zu Leipzig.

 

Welches Erlebnis im Studium hat Sie nachhaltig geprägt?

Michael Körner: Es war damals unglaublich viel im Umbruch. Als ich mich einschrieb, hieß die HTWK noch Technische Hochschule Leipzig. Vieles war im Aufbau, vor allem fachlich. Ich erinnere mich an sehr engagierte Professoren und Doktoren. Alle mussten unglaublich improvisieren: Ständig kamen Neues dazu, ob Lehrinhalte oder Technologien. Aus Redabas wurde dBASE, aus den C oder Pasacal wurden objektorientierte Programmiersprachen. Man hatte ständig das Gefühl, dass alle Gewissheiten im Fluss sind, alles stand auf dem Prüfstand… eine unglaubliche Dynamik.

An welche Personen erinnern Sie sich besonders?

Körner: Prof. Bastian war sensationell, er konnte hervorragend Wissen vermitteln. Auch oder vielleicht gerade weil mir die Hardware weniger lag, musste er sich mit mir schon mehr Mühe geben. Prima war, dass wir uns bei ihm im Hardwarelabor auch „praktisch“ austoben konnten, etwa Schaltungen ausprobieren und nachbauen. Das hat das Verständnis enorm gefördert.

Wie war der Zusammenhalt der Studierenden?

Körner: Wir waren eine recht bunte Truppe, aber wohl ein engagierter und starker Jahrgang. Zu unserem „Bergfest“, also der Mitte des Diplom-Studiums, haben wir gemeinsam einen Film gedreht, in dem wir die Abläufe in der Hochschule und unser Studentenleben selbst aufs Korn genommen haben. Nicht nur wir Studierenden, auch die Professoren haben mitgespielt, niemand war sich zu schade, diese Übertreibungen auszuhalten. Ich muss mal sehen, ob ich den Film, der zu unserem Bergfest uraufgeführt wurde, noch finde.

Heute arbeiten Sie bei der regionalen Wirtschaftsförderungsgesellschaft „Invest Region Leipzig“. Wie sieht heute ein typischer Arbeitstag aus – und was hat das mit Ihrem Studium zu tun?

Körner: Unser Ziel ist die Schaffung von Arbeitsplätzen in der Region Leipzig. Dafür entwickeln wir Strategien, wie wir Investoren - aber auch Fachkräfte – für unsere Region interessieren und setzen diese um. Neben der Marktrecherche und der Ansprache ist viel Kommunikation und Vernetzung nötig, bis eine Investitionsentscheidung gefällt wird. Was das mit meinem Studium zu tun hat? Sicher wenig mit dem Fachwissen, aber wohl viel mit der prinzipiellen Arbeitsweise: das strukturierte und analytische Vorgehen hat mir mein Studium mitgegeben. Man teilt jede Aufgabe, ob gesellschaftlich, kulturell oder wirtschaftlich in beherrschbare Einzelschritte. Das ist der Fluch und Segen eines Informatikers; diese Herangehensweise prägt Sie mehr, als Sie denken.

An welchem Projekt arbeiten Sie zurzeit?

Körner: Wir arbeiten derzeit an einem Vermarktungskonzept, mit welchem wir die Region Leipzig besser als Wirtschaftsraum darstellen und die Stärken besser vermarkten können. Schon jetzt unterstützen starke Städte und Kommunen in den beiden Landkreisen Nordsachsen und Leipzig das dynamische Wachstum der Stadt Leipzig und profitieren dabei auch. Wir sind überzeugt, dass unsere Region noch sehr viel stärker werden kann.

Aus Sicht des Wirtschaftsförderers – welche Bedeutung hat die HTWK Leipzig für die Region?

Körner: Die HTWK mit ihren technischen Kompetenzen spielt für Leipzig eine sehr wichtige Rolle. Sie ist in jeder unserer Standortpräsentationen vertreten, gerade amerikanische oder auch Schweizer Unternehmen reagieren sehr interessiert. Die HTWK ist ein Standortvorteil!

Welchen Rat würden Sie Studierenden aus heutiger Sicht geben?

Körner: Nutzt das Studium um Euch ein breites Wissen anzueignen, um eigene Methoden oder Herangehensweise zu entwickeln. Fachwissen kann man sich jederzeit aneignen, nach Methoden und Prinzipien handelt man ein Leben lang.

 

(Juli 2017)

31.07.17, Mobil in der Zukunft - wie sieht das aus?

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Sendung 1 befasst sich mit dem Thema Stadtentwicklung - auf der ganzen Welt und zu Hause in Leipzig. floid hat Herrn Stefan Rausch vom Verkehrs- und Tiefbauamt der Stadt Leipzig zu Gast und diskutiert über zukünftige Bauprojekte in der beliebten Studentenstadt. Außerdem seht ihr, wie Bike-Sharing funktioniert, und floid spricht mit Robert Schörken, einem Vertreter des Studierendenrats der Universität Leipzig, über die nachhaltigen Aspekte dieser Art von Fortbewegung.

Die Sendung ist online hier zu sehen.

"floid", das Fernsehen der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) seit 2009, ist ein Projekt der Studierenden der Fakultät Medien. Alle Beiträge werden in studentischer Eigenregie konzipiert und produziert. Das Team ist über die Mailadresse info (at) floidtv.de oder über die Internetseite www.floidtv.de zu erreichen.

31.07.17, HTWK-Fußballroboter werden Vizeweltmeister

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Die Fußballroboter der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) und ihre acht mitgereisten Programmierer kehren als Vizeweltmeister aus Japan zurück. Nach dem souveränen Einzug ins Finale (8:1 gegen Austin Villa aus Texas) unterlag das „Nao-Team“ aus Leipzig am Sonntag mit 1:2 im Finale der Standard Platform League nur knapp dem Dauersieger B-Human der Universität Bremen.

Der dritte Platz ging ebenfalls nach Deutschland – an die Nao Devils der Technischen Universität Dortmund. Beim RoboCup 2017 im japanischen Nagoya zeigte sich damit erneut die Dominanz der deutschen Teams unter 24 teilnehmenden Mannschaften weltweit. Die kickenden Roboter sind dabei in dieser Klasse baugleich, entscheidend ist das programmierte Innenleben. Mit diesem gehören die Leipziger seit vielen Jahren zur Weltspitze.

Silber für die HTWK Leipzig bedeutet auch eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr, als die Weltmeisterschaft der etwa 50 Zentimeter großen humanoiden Roboter auf der Leipziger Messe stattfand und das Nao-Team vor heimischem Publikum „nur“ auf Rang 3 landete. Aus Nagoya berichtet das Team, dass gegen Bremen – sozusagen das „Real Madrid“ der Standard Platform League – aktuell sogar mehr möglich gewesen sei als beim Vizeweltmeister-Titel 2014 in Brasilien. „Unsere technischen und taktischen Verbesserungen haben voll gegriffen“, freut sich Teamleiter Rico Tilgner und nennt einige Erfolgsfaktoren: „Wir haben die Laufbewegung völlig erneuert und extra auf den neuen Kunstrasen abgestimmt. Die Naos erkennen den Ball und die Gegner besser, wir spielen unsere Stärken im Dribbling besser aus.“ Das Finale sei bis zum Ende spannend gewesen, kurz vor Schluss lag der Ausgleich in Luft. „Und das, obwohl Bremen häufig ganz ohne Gegentore durch solche Turniere marschiert“, bilanzierte Teamsprecher Hannes Hinerasky und zollte damit auch dem Finalgegner großen Respekt.

„Über Jahre die Weltspitze beim RoboCup mitzubestimmen – das ist eine tolle Leistung, die auf Ideenreichtum, außerordentlicher Kompetenz in der Verknüpfung von Software und Hardware sowie enormem Teamgeist beruht“, freut sich daheim auch Prof. Klaus Hering, der Dekan der Fakultät Informatik, Mathematik und Naturwissenschaften.

Infos zum Turnierverlauf im Nao-Blog (http://naoteamhtwk.blogspot.de), via Facebook (https://www.facebook.com/naoteamhtwk) und auf Youtube (https://www.youtube.com/user/naoteamhtwk). 

01.08.17, Study UK Alumni Awards

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Der British Council vergibt den Study UK Alumni Award an herausragende Absolventinnen und Absolventen, die in den letzten 15 Jahren für mindestens ein Semester (oder ein ganzes Studium) im Vereinigten Königreich studiert haben und jetzt außerhalb Großbritanniens leben.

Als internationale Organisation fördert der British Council Kulturbeziehungen und Bildungschancen von Großbritannien und Nordirland.

Wenn Sie Interesse haben und die Voraussetzungen erfüllen, können Sie sich auf der Website des British Council noch bis zum 2. Oktober 2017 bewerben. Alle Informationen zum Award und dem Bewerbungsprozess finden Sie ebenfalls dort.


01.08.17, Praktikum in Kanada im Sommersemester 2018

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Vom 24. Juli bis 18. September 2017 ist im Rahmen von RISE Weltweit (Research Internships in Science and Engineering) die Bewerbung für ein Praktikum in Kanada möglich. Das Angebot richtet sich unter anderem an Bachelorstudierende aus den Bereichen Natur- und Ingenieurwissenschaften und der Informatik.

Frühester Praktikumsbeginn ist im Sommer 2018. Die Laufzeit beträgt 10 bis 12 Wochen. Der DAAD arbeitet hier mit der kanadischen Austauschorganisation Mitacs im Globalink Programm zusammen.

Die Stipendiaten erhalten eine monatliche DAAD-Vollstipendienrate und einmalig eine Reisekostenpauschale. Im Stipendium enthalten ist außerdem eine Kranken-, Unfall- und Haftpflichtversicherung. 

Bewerbung für Praktika RISE Weltweit in Kanada: 24. Juli bis 18. September 2017
Praktikumszeitraum: 10 bis 12 Wochen  
frühester Beginn: 1. Mai 2018, spätester Beginn 31. Juli 2018 (nach Absprache)


Weitere Informationen zum Bewerbungsablauf und den Voraussetzungen finden Sie auf der Mitacs Website.

09.08.17, Wartungsarbeiten OPAL-Server

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Aufgrund von Wartungsarbeiten an den Servern der Lernplattform OPAL kann es am 17.08.2017 in der Zeit von 7:00 bis 8:00 Uhr zu Einschränkungen bei der Verfügbarkeit und Nutzung der Lernplattform kommen.

14.08.17, Herbstferien: Vom Klassenzimmer in den Hörsaal

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Die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) lädt auch in diesen Herbstferien Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 10 bis 12 zur Ferienhochschule ein.
In der zweiten Ferienwoche (Start: Montag, 09. Oktober, 09:15 Uhr) präsentiert die HTWK Leipzig ihr vielfältiges Angebot und bietet den Gymnasiastinnen und Gymnasiasten Gelegenheit, Antworten auf Fragen zu beruflichen Perspektiven zu bekommen: Was ist im Studium anders als in der Schule? Welche Möglichkeiten und welche Berufsaussichten bietet ein Studium an der HTWK Leipzig? Welche Studiengänge passen zu mir?

Am Schnupperstudium beteiligen sich in diesem Jahr folgende HTWK-Fakultäten:

- Bauwesen
- Informatik, Mathematik und Naturwissenschaften
- Maschinenbau und Energietechnik
- Elektrotechnik und Informationstechnik
- Architektur und Sozialwissenschaften
- Medien

In den fünf Tagen lernen die Schülerinnen und Schüler den Studienalltag an der HTWK Leipzig kennen, erleben Forschung und Experimente, können sich mit Studierenden austauschen, besichtigen Labore und nehmen an einer Exkursion zu Siemens Leipzig teil. Weiterhin können sie erleben, wieviel Gewicht ein Stahlbetonbalken aushält, selbst einen Roboter bauen, sich in Drucktechniken ausprobieren und mit Studierenden über deren Erfahrungen beim Studium im In- und Ausland austauschen. Auftakt und Abschluss bietet jeweils ein Workshop zur Studienorientierung, in dem die Schülerinnen und Schüler sich mit ihren Fähigkeiten, Interessen und möglichen Berufswegen auseinandersetzen.

„2008 haben wir die Ferienhochschule ins Leben gerufen. Sie ist immer ausgebucht, oft gibt es sogar eine Warteliste – das zeigt uns, das diese Art der Studien- und Berufsorientierung sehr gefragt ist“, sagt Studienberaterin Anne Herrmann.

Schnell sein lohnt sich also. Seit heute (Dienstag, 15. August) ist die Anmeldung möglich; insgesamt stehen 40 Plätze zur Verfügung, die chronologisch nach Eingang vergeben werden.
Die Teilnahme ist kostenlos und wird mit einem Zertifikat bescheinigt.

Das ausführliche Programm sowie der Link zur Anmeldung hier

Weitere Angebote für Schülerinnen und Schüler finden Sie unter: www.htwk-leipzig.de/schueler

17.08.17, Fachkräfte gesucht: Leipzigs Kreativwirtschaft wächst

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Die Medien- und Kreativbranche in Leipzig wächst und wird immer vielfältiger. Beschäftigung, Umsätze und Anzahl von Unternehmen haben in den vergangenen Jahren zugenommen: Zwischen 2009 und 2016 entstanden knapp 6.800 Arbeitsplätze in dem Bereich, in dem insgesamt rund 31.500 Menschen arbeiten. Sie stehen damit für rund 12 Prozent der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung der Stadt – ein Anstieg von mehr als 27 Prozent. Zwischen 2011 und 2015 verzeichnete die Branche ein Umsatzwachstum von nahezu 50 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro.
Diese Ergebnisse erbrachte die „Studie zur Medien- und Kreativwirtschaft in Leipzig 2017“. Sie wurde von einem Team um Rüdiger Wink, Professor für Volkswirtschaftslehre, am Forschungs- und Transferzentrum Leipzig e.V. der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) im Auftrag des Amts für Wirtschaftsförderung Leipzig durchgeführt. In der Studie wurde die Lage der einschlägigen Leipziger Unternehmen einschließlich ihrer sieben Subbranchen untersucht, darunter erstmals mit dem Schwerpunkt Informations- und Kommunikationstechnologie. Vor allem Unternehmen aus diesem Bereich tragen laut der Untersuchung die positive Umsatzentwicklung - 1.055 sind es in Leipzig insgesamt. Das entspricht einem Zuwachs von mehr als einem Drittel gegenüber 2009. Umsatzstärkste Leistungsbereiche sind IT-Beratung, Softwareentwicklung, Hardware und E-Commerce.

„Das Wachstum in den Subclustern Informations- und Kommunikationstechnologie, Architektur und Design, Künste und Musik und Messen und Dienstleistungen konnte Rückgänge und Stagnation im Druck- und Verlagsgewerbe und bei Rundfunk und Filmwirtschaft mehr als ausgleichen. Insgesamt ist es jedoch sicherlich verfrüht, Leipzig als neue ‚IT-Hochburg‘ oder Zentrum der Medien- und Kreativwirtschaft auszurufen. Doch bieten die Vielfalt in der Medien- und Kreativwirtschaft und das in den vergangenen Jahren geschaffene Wachstum eine starke Basis zur Fortentwicklung“, so Prof. Rüdiger Wink.

Uwe Albrecht, Bürgermeister und Beigeordneter für Wirtschaft und Arbeit der Stadt Leipzig, zieht daraus Schlußfolgerungen für die Stadt: „Von der Mehrheit der Unternehmen werden die eigenen Marktchancen positiv bzw. sehr positiv eingeschätzt. Unsere Aufgabe ist es, die Unternehmen durch Angebote, unter anderem im Rahmen des Leipziger Mittelstandsprogrammes, bedarfsgerecht in ihrem Wachstum zu unterstützen. Die bestehenden Kooperationen mit den Vereinen Cluster-IT Mitteldeutschland und Kreatives Leipzig haben sich bewährt. Wir beabsichtigen, diese weiter zu entwickeln und in anderen Bereichen neue Partnerschaften auf den Weg zu bringen. Hierfür bietet beispielsweise das Projekt ‚Digital Hub‘ unmittelbare Anknüpfungspunkte“.

Fazit der Studie:  Vielfalt und Breite sind eine Stärke der Leipziger Medien- und Kreativwirtschaft, die sich dynamisch entwickelt. Diese Stärke sollte als Chance genutzt werden, Anpassungsprozesse an den digitalen Wandel und andere strukturelle Herausforderungen zu entwickeln, die sich aus dem Wachstum ergeben, vor allem hinsichtlich der Gewinnung von Fachkräften.

Die Studie ist abrufbar unter www.leipzig.de/medienstudie

Hintergrund:

Seit 1996 wird die Entwicklung des Medienstandortes Leipzig in regelmäßigen Abständen durch wissenschaftliche Erhebungen analysiert. Nach bislang sieben Untersuchungen liegt nunmehr die „Studie zur Medien- und Kreativwirtschaft in Leipzig 2017“ vor. Die aktuelle Erhebung stützt sich auf strukturelle amtliche Daten und verzichtet, abweichend von der letzten Standortstudie, auf Ansammlungen und Hochrechnungen statistischer Angaben. Diese Ausrichtung ermöglicht Vergleiche mit relevanten Wirtschaftsstandorten bzw. innerhalb der Branchen. Wie bisher beziehen sich die Untersuchungen auf die Stadt Leipzig und die angrenzenden sächsischen Landkreise (Leipziger Land und Nordsachsen).

Befragt wurden von Mai bis Juli 2017 insgesamt 2214 Organisationen bzw. Personen, der Rücklauf betrug etwas mehr als ein Viertel. (Details unter angegebenem Link).

 

 

21.08.17, "Ich habe immer für, mit und rund um Wissen gearbeitet"

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„Vom Studium an habe ich immer für, mit und rund um Wissen gearbeitet“: Diplom-Ingenieurin Annette Hexelschneider (Diplom Polygraphie 1984 an der TH Leipzig) ist heute selbständig. Ihr Lebensweg führte sie von Leipzig über Stuttgart nach Wien. Dabei sammelte sie Erfahrungen im Druck- und Verlagswesen, Wissensmanagement, Kommunikation, Forschung sowie Aus- und Weiterbildung in nationalen & internationalen Firmen und Organisationen. Heute unterrichtet sie an Fachhochschulen und ist Trainerin für die visuelle Kommunikation von komplexem Fachwissen und Wissenstransfer. Sie ist Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Wissensmanagement in Deutschland und Österreich.

 

Was haben Sie vor dem Studium gemacht? Warum haben Sie sich entschieden, an der HTWK zu studieren?

Annette Hexelschneider: Ich habe vor dem Studium an der TH Leipzig eine Berufsausbildung mit Abitur gemacht. Das war eigentlich Zufall. Auf andere Weise hätte ich kein Abitur machen können. Doch bin ich dem Zufall dankbar – wie so vielen Zufällen in meinem Leben. Die industrielle Buchbinderei sehr gut zu kennen und zu beherrschen war eine nützliche Basis für das Studium. Eigentlich haben damals fast alle StudentInnen in unserem Studiengang einen Beruf mitgebracht. Das hat uns besser und schneller in viele Fächer im Studium hineinkommen lassen.

Welches Erlebnis/welche Erfahrung im Studium hat Sie nachhaltig geprägt?

Hexelschneider: Der Zusammenhalt untereinander mit den StudentInnen im Studienjahr und mit den DozentInnen. Dass immer alle ansprechbar waren. Immer ansprechbar für meine StudentInnen bin ich heute in meinen Lehrveranstaltungen an drei FHs in Österreich. Und wir hatten an der TH immer viel Spaß zusammen. Zum Beispiel beim Gautschfest (siehe Fotos) oder bei der Sommer-Aktion „Gesunder Wald“. Wo unser Studienjahr gemeinsam ein Zelt bezog und sich nicht nach Geschlechtern getrennt hat. Wir waren zwar das einzige „gemischte“ Zelt, doch alle haben es akzeptiert.

Wie hat Studium Sie auf Ihre heutige Tätigkeit vorbereitet?

Hexelschneider: Es hat mich gestärkt und befähigt, immer neue Wege zu gehen. Ich habe im Studium eine sehr solide Ausgangsbasis für die grafische Branche bekommen. Quasi den Startblock und die Joggingschuhe. Und ich bin dann mal „losgerannt“. Zuerst im Druck- und Verlagswesen von Printprodukten, dann zu elektronischen Produkten und danach zur Visualisierung von Wissen und zum Wissensmanagement. Von Leipzig nach Stuttgart nach Wien. Vom Studium an habe ich immer für, mit und rund um Wissen gearbeitet.

An welchem Projekt arbeiten Sie zurzeit?

Hexelschneider: Weniger ist mehr ist eine immer wieder in meinem Leben neu gelernte Lektion. Daher interessiert mich speziell didaktische Reduktion in Kommunikation und Wissenstransfer. Und Wissenstransfer auf Fachveranstaltungen. Nur die lehrende und lernende Fachveranstaltung hat Zukunft. Für mich sind Veränderungen in der Arbeit immer wieder Antrieb, mir neue Welten zu erschließen.

Welchen Ratschlag würden Sie Studierenden Ihres Faches aus heutiger Sicht geben?

Hexelschneider: Ich darf das ausweiten auf alle Studierenden? Zwei Tipps habe ich. 1. Der Weg ist das Ziel. Das macht flexibel und offen für Überraschungen am „Wegesrand“. 2. Mitglied in Fach- oder Berufsverbänden zu werden – ideale Lern- und Netzwerkorte.

 

(Stand: August 2017)

22.08.17, Nachwuchs-Innovationspreis

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2. Platz beim Nachwuchs-Innovationspreis Bauwerkserhaltung


Magdalena Remde, M.Sc., Absolventin des Masterstudienganges "Bauingenieurwesen " belegt mit ihrer Masterarbeit "Untersuchung des Zugentfestigungsverhaltens von Mauerwerksproben" den 2. Platz im Wettbewerb um den Nachwuchs-Innovationspreis Bauwerkserhaltung vom Bundesverband Feuchte & Altbausanierung (BuFAS) e.V.
Die Arbeit wurde betreut von Prof. Dr.-Ing. Volker Slowik und Dr.-Ing. Thomas Klink, Fakultät Bauwesen der HTWK Leipzig. Für Prof. Slowik ist es innerhalb von 10 Jahren bereits die dritte studentische Arbeit, die mit diesem Preis bedacht wurde. Zuletzt haben seine Absolventen Dr.-Ing. Christian Wagner im Jahr 2007 und Dr.-Ing. Stephanie Franck im Jahr 2014 jeweils den ersten Platz belegen können. Prof. Slowik: „Diese erneute überregionale Würdigung einer studentischen Arbeit der Fakultät Bauwesen zeugt von der hohen Qualität unserer Ausbildung und vom Engagement unserer Studierenden“.
Der Bundesverband Feuchte & Altbausanierung e.V. schreibt gemeinsam mit dem Beuth Verlag sowie dem Fraunhofer IRB Verlag alljährlich den Wettbewerb "Nachwuchsinnovationspreis Bauwerkserhaltung" aus. Mit der Auszeichnung werden herausragende wissenschaftliche Leistungen im Bereich der Bauwerkserhaltung gewürdigt. Darüber hinaus werden die Beiträge der Preisträger im Tagungsband der jährlich stattfindenden Hanseatischen Sanierungstage veröffentlicht.
Zur feierlichen Preisverleihung am 03.11.2017 im Rahmen der 28. Hanseatischen Sanierungstage im Ostseebad Heringsdorf/Usedom sind sowohl Frau Remde wie auch die Betreuer eingeladen. Die Fakultät Bauwesen gratuliert und wünscht Frau Remde einen erfolgreichen Start ins Berufsleben.

29.08.17, Sperrung des PC-Pools Li419

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Aufgrund von Umbauarbeiten bleibt der PC-Pool Li419 bis einschließlich Freitag, den 29.09.2017 gesperrt.


30.08.17, Transferpreis für die Carbonbetonforschung

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Für den Aufbau eines beispielhaften Transfernetzwerkes zur Erforschung und Markteinführung des neuen Verbundwerkstoffs Carbonbeton wurde Dr. Frank Schladitz mit dem Sächsischen Transferpreis 2017 geehrt. Der Bauingenieur leitet das Strategieteam von C³ – Carbon Concrete Composite, Deutschlands größtem Bauforschungsprojekt.

Frank Schladitz studierte an der HTWK Leipzig im Diplomstudiengang Bauingenieurwesen und absolvierte anschließend berufsbegleitend ein Wirtschaftsstudium. Über seine Arbeit in C³ ist er seiner ehemaligen Hochschule auch weiterhin eng verbunden: Die HTWK Leipzig ist mit mehreren Instituten maßgeblich an der Carbonbetonforschung im Rahmen von C³ beteiligt.

Der Sächsische Transferpreis wurde in diesem Jahr erstmalig vergeben. Überreicht wurde die Auszeichnung am 28. August 2017 in Dresden von Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig. „Neue Produkte zu erforschen, weiterzuentwickeln und auf den Markt zu bringen, sind die wesentlichen Elemente des Transfers. Selten sind alle Elemente so stark mit einer Person verknüpft, wie beim Gewinner des diesjährigen Sächsischen Transferpreises“ – so die Laudatorin und Juryvorsitzende des Transferpreises Beate-Victoria Ermisch, Geschäftsführerin der GWT-TUD GmbH. 

Weitere Informationen:

30.08.17, Erfolgreiche Kooperation von HTWK Leipzig und Fraunhofer IZI

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Am 12. August 2014 initiierten das Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie und die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) die Gründung einer gemeinsamen Fachgruppe für die »Zell-funktionale Bildanalyse«. Nach dreijähriger Aufbauphase wurde die Gruppe am 4. August 2017 evaluiert und ihre Zukunftsfähigkeit bewertet. Die Evaluations-Kommission, bestehend aus Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik, bescheinigte dem Team unter der Leitung von Prof. Dr. Ulf-Dietrich Braumann eine hervorragende Aufbauarbeit und empfahl einstimmig die Weiterführung der Fachgruppe. Besondere Würdigung fand das hohe Engagement in Lehre und Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses.

Der Aufbau der Gruppe erfolgte im Rahmen des »Kooperationsprogramms Fachhochschulen«. Ziel des Programms an den Fachhochschulen ist es, deren Profilbildung zu unterstützen, Ausbildungsangebote zu erweitern, den Studierenden Zugang zu hochwertiger Forschungsinfrastruktur zu ermöglichen und sie praxisnah an anwendungsorientierte Forschung heranzuführen. Für die kooperierenden Fraunhofer-Einrichtungen steht der Ausbau von Forschungsschwerpunkten, die Erweiterung der Angebote für die Wirtschaft und die Gewinnung von Nachwuchskräften im Mittelpunkt des Engagements. Für die Etablierung der Leipziger Fachgruppe stellte die Fraunhofer-Gesellschaft finanzielle Mittel in Höhe von 1,5 Millionen Euro für einen Zeitraum von fünf Jahren bereit. Die HTWK Leipzig brachte für die Laufzeit des Projekts und mit Unterstützung durch das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst die Professur »Biotronische Systeme« ein.

Prof. Dr. Ulf-Dietrich Braumann erfüllte sowohl die Professur als auch das Konzept der gemeinsamen Fachgruppe mit Leben. Von Anbeginn der Kooperation wurden dazu Studierende der HTWK Leipzig in die am Fraunhofer IZI lokalisierte Fachgruppe einbezogen und an international kompetitive Forschung herangeführt. Zudem wurden sechs wissenschaftliche Mitarbeitende des Fraunhofer IZI in die Lehrtätigkeiten zu den Schwerpunkten Bioreaktoren und Mikroskopische Bildgebung an der HTWK Leipzig eingebunden. Dadurch gelang es, mehr und mehr Studierende der Elektrotechnik und Informationstechnik für lebenswissenschaftliche Fragestellungen zu interessieren und gleichzeitig ingenieurstechnische Kompetenzen am Fraunhofer IZI zu implementieren. Bereits während der Aufbauphase konnten dadurch vier Praxisforschungsprojekte und fünf Masterarbeiten in der Gruppe abgeschlossen werden. Fünf weitere Masterarbeiten sowie ein Promotionsvorhaben sind aktuell in Bearbeitung.

Der wissenschaftliche Schwerpunkt der Fachgruppe liegt dabei auf der Etablierung und Weiterentwicklung einer zerstörungsfreien Bildgebungstechnologie für die biomedizinische Forschung. Für die Erstellung neuer Therapieansätze bedarf es der Validierung neuer Medikamente und deren Auswirkung auf lebendes bzw. geschädigtes Gewebe, um Heilungs- und Protektionseffekte aufzeigen zu können. Diese Effekte sind über Zeiträume von Stunden und Tagen jedoch nur schwer durch bildgestützte Verfahren nachvollziehbar. Die Lichtintensität und -verteilung herkömmlicher Mikroskopieverfahren schädigen die zu untersuchenden Proben und führen bei Langzeitbeobachtungen zum Zelltod. Zudem werden vorhandene Markierungen (Fluorochrome) ausgebleicht, wodurch das Ergebnis verfälscht wird. Die Arbeitsgruppe hat sich deshalb zur Aufgabe gestellt, ein System für das zerstörungsfreie Langzeitmonitoring lebender Organismen, Gewebe und Zellen am Institut zu etablieren. Im Mittelpunkt stehen hierbei Verbesserungen und neue Entwicklungen im Bereich der Lichtblattmikroskopie.

Die seit 2004 bekannte Lichtscheibenfluoreszenzmikroskopie (LSFM), auch Selective-Plane Illumination Microscopy (SPIM) bzw. Lichtblattmikroskopie genannt, bietet eine weitaus proben-schonendere Methode der Bildgebung, auch über lange Zeitverläufe von Stunden und Tagen bis hin zu Wochen. Hauptvorteil der Technik ist die spezielle Lichtgeometrie, die es erlaubt, die Lichtintensität besser auf der Probe zu verteilen. Der Lichtstress auf die einzelnen Zellen wird dadurch erheblich reduziert, ebenso das Ausbleichen der Markierungsfarbstoffe. Die Vorteile der Lichtblattmikroskopie in Bezug auf die Durchführung von Langzeitstudien und die enorme Variabilität des Systems, gaben den Ausschlag dafür, ein eigenes Lichtblattmikroskop am Fraunhofer IZI aufzubauen. Ein besonderes Augenmerk lag dabei auch auf den erzeugbaren Bilddaten. Durch systematische Bewegung (Translation, Rotation) einer biologischen Probe können dreidimensionale Bilddatensätze erzeugt werden und somit Tiefeninformationen aus Proben gewonnen werden, die bis dato nicht durch konfokale Mikroskopie abbildbar waren.

Neben der SPIM-Technologie agiert die Fachgruppe zukünftig innerhalb der Forschungs- und Geschäftsfelder »biomedizinische Bildanalyse«, »Biosignal-Analyse« und »Industrielle Bildanalyse«. Das Ziel für die kommenden Jahre ist die Verstetigung der Gruppe innerhalb des Fraunhofer-Modells, ein signifikanter Personalausbau und die Erweiterung von Lehr- und Forschungsangeboten.

06.06.17, Praktikumsangebote im Sommer in der Schweiz

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Unsere Partnerhochschule, die HEIG-VD École d‘Ingénierie et de Gestion du Canton de Vaud, bietet die Möglichkeit, von Ende Juni bis September 2017 ein bezahltes Praktikum oder Projektarbeit für eine Masterarbeit durchzuführen. Das Angebot richtet sich vor allem an Studierende der Fakultäten Elektro- und Informationstechnik, Maschinenbau und Energietechnik, Informatik, Mathematik und Naturwissenschaften sowie ingenieurwissenschaftlicher Studiengänge.

Den Praktikanten und Masterstudierenden bietet die HEIG-VD eine kostenfreie Unterkunft und ein monatliches Gehalt von 400 CHF. Außerdem ist eine Betreuung in englischer Sprache möglich. Das Praktikum sollte mindestens zwei Monate umfassen, das Masterprojekt kann einen Zeitraum von fünf bis sechs Monaten umfassen.

Bei Interesse kommen Sie bitte während der Sprechzeiten im Akademischen Auslandsamt vorbei (Dienstag  9:30 - 11:30 Uhr & 13:00 - 15:00 Uhr, Donnerstag  9:30 - 11:30 Uhr). Im Gespräch können wir offene Fragen klären.

Mehr Informationen zu den möglichen Praktikumsplätzen und Projekten finden Sie hier.

01.09.17, „Es war der Überblick über die großen Zusammenhänge“

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Helmut Sander (Diplom Technologie der Bauproduktion 1960 an der Hochschule für Bauwesen) arbeitete in der Bauindustrie. Er ist seit 1999 im Ruhestand.

 

Warum haben Sie sich entschieden, an der Hochschule für Bauwesen – einer der Vorgängereinrichtungen der heutigen HTWK Leipzig - zu studieren?

Helmut Sander: Ich hatte damals gerade das Abitur gemacht und Interesse am Bauwesen. Die damals neueröffnete Hochschule – wir waren 1954 der zweite Jahrgang – bot optimale Studienbedingungen. Natürlich waren die Verhältnisse völlig andre als heute. In unserer damaligen Mensa und Küche im Geutebrück-Bau ist heute ein Computer-Kabinett. Statt Laptops und CAD gab es Reißzeug und Rechenschieber, statt HTWK-Card gab es ein Studienbuch, in dem alles handschriftlich vermerkt wurde.

Welches Erlebnis im Studium hat Sie nachhaltig geprägt?

Sander: Richtig nachhaltig hat mich der BAHU-Fasching 1957 geprägt – damals habe ich meine Frau kennengelernt…

Wie hat das Studium Sie auf Ihre berufliche Tätigkeit vorbereitet?

Sander: Eigentlich wenig. Die Praxis war dann doch ganz anders. Aber ich habe einen Überblick über die großen Zusammenhänge erhalten. Den Rest musste man mit Ideen, Initiative und Organisation bewältigen. Das mag im konstruktiven Bereich anders sein, bei den Vorträgen im Forum Bau staune ich immer wieder über solche Leistungen.

In welchem Bereich haben Sie gearbeitet?

Sander: Ich war erst beim Baukombinat Leipzig, zunächst in der Arbeitsvorbereitung, dann als Leiter Forschung und Entwicklung, wobei sich diese Tätigkeit vornehmlich auf die Konstruktion von Lastaufnahmemitteln und anderen Hilfsmitteln konzentrierte, z.B. eine Schalung für die Kellergeschosse der 2 Mp-Bauweise (Georgiring, Windmühlenstraße u.a.), Kranbahnen für die (fahrbaren) Turmdrehkrane, abgebundene Gerüste, Baustraßenplatten usw. Heute kann man das mehr oder weniger telefonisch von heute auf morgen abrufen. Danach war ich bis zur Wende Leiter der Standardisierung im Kombinat Bauelemente und Faserbaustoffe für die vielseitigen Erzeugnisse dieses Kombinates, Schwerpunkt: Fenster. Ein Ergebnis dieser Arbeit war, dass ein Fensterwerk in Erfurt 50% des DDR-Bedarfes an Fenstern lieferte, egal ob diese Fenster in Rostock, Berlin oder Leipzig gebraucht wurden. Das ermöglichte den Versand in Containern auf der Bahn im Gegensatz zu dem heute üblichen zersplitterten Transport mit LKW. Nach der Wende habe ich festgestellt, dass die Normung nach DIN in dieser Beziehung nicht das Gelbe vom Ei ist, wobei sich aber auch die Technologie der Fensterherstellung wesentlich verändert hat.

Und nach 1990?

Sander: Da war ich bis zur Pensionierung 1999 Außendienstmitarbeiter für zwei Fensterhersteller. Dabei kam mir meine Tätigkeit in der Standardisierung zu Gute. Ein Auftrag für Leipzig-Grünau über 3000 Fenster beschränkte sich auf fünf Größen, das war für die Hersteller undenkbar.

Wie sieht heute Ihr typischer Arbeitstag aus?

Sander: 8:00 aufstehen, alles in Ruhe angehen – ich bin Rentner. Ich arbeite ehrenamtlich am Katalog Industriekultur Leipzig mit. Das ist eine gute und nützliche Sache. Und natürlich halte ich auch gern Kontakt zu meiner Hochschule, etwa bei Vorträgen oder Veranstaltungen.

 

(Stand: September 2017)

01.09.17, Medienpreis: Doppelsieg für HTWK-Absolventinnen

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Zum ersten Mal waren in diesem Jahr gleich zwei Absolventinnen der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) unter den Preisträgerinnen des ARD/ZDF Förderpreises „Frauen + Medientechnologie“. Seit heute ist klar: Carolin Schramm und Kristina Mohr haben den Doppelsieg davongetragen. Gemeinsam mit der Drittplatzierten, Anna-Maria Daschner von der TU Ilmenau, haben sie heute zum Start der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin den Preis erhalten. Damit ist dieser Medienpreis 2017 fest in mitteldeutscher Hand.

„Ich freue mich sehr, dass Studentinnen der HTWK Leipzig bereits seit vielen Jahren regelmäßig in der Endauswahl des Förderpreises vertreten sind und in diesem Jahr gleich zwei Preisträgerinnen stellen. Das zeugt von der außerordentlichen individuellen Motivation und Leistungsfähigkeit unserer Studierenden, aber auch vom hohen Niveau, auf dem sich unsere Informatik- und Medientechnik-Studiengänge deutschlandweit bewegen“, so Prof. Gesine Grande, Rektorin der HTWK Leipzig.

Carolin Schramm hat in ihrer Bachelorarbeit an der HTWK Leipzig 360-Grad-Multikamerasysteme untersucht und sich insbesondere mit der Frage befasst, wie man in 360-Grad-Technik hohe Qualität bei der Live-Übertragung erzielen kann. In ihrer Arbeit hat sie getestet, mit welcher Kamerakonfiguration ein 360-Grad-Video optimal produziert und per Streaming übertragen werden kann. In Zeiten einer massiv zunehmenden Verbreitung von VR-Brillen, Rundumprojektionen und interaktiven Videoanwendungen stellt 360-Grad-Video eine Schlüsseltechnologie bei der Produktion entsprechender Inhalte dar. Während bei Einzelkameras zur Aufnahme von omni-direktionalem Video derzeit noch Einbußen bei der erreichbaren Qualität hingenommen werden müssen, kann mit einer geeigneten Anordnung mehrerer Kameras eine hinreichende Auflösung erzielt werden. Die Zusammenführung der einzelnen Videosignale zu einem vollständigen Rundumvideo ist allerdings ein Vorgang, der mit zunehmender Kamerazahl immer komplexer wird. Mit den Ergebnissen von Schramms Arbeit kann gut abgeschätzt werden, wie der optimale Kompromiss aus Aufwand und resultierender Qualität bei der Rundum-Videoaufnahme mit Multikamerasystemen aussehen kann. Betreut wurde die Arbeit von Prof. Ulrich Schmedes; Impulsgeber und technischer Ausstatter für das Thema war das Leipziger Start-up von HTWK-Absolventen „videostream360.com“. Carolin Schramm hat ihr Karriereweg nach ihrem Studienabschluss als Jahrgangsbeste im Studiengang Medientechnik an der HTWK Leipzig als Projektingenieurin zu Arnold & Richter Cine Technik in Berlin geführt. Dort ist sie in der Planung und im Bau von Lichtsystemen in Film- und Fernsehstudios tätig. Ihren mit 5.000 Euro dotierten ersten Preis erhielt sie aus der Hand von Dr. Andreas Berecky, Produktionsdirektor des ZDF.

Die zweite Preisträgerin, Kristina Mohr, hat in ihrer Masterarbeit „Mediatheken als App: Usability der Smartphone-Mediatheken von Fernsehsendern“ untersucht, wie eine App für die Mediatheken des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) oder anderen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten nutzerfreundlich gestaltet werden kann. Sie hat ermittelt, welche Unterschiede in der Usability, also Nutzerfreundlichkeit solcher Apps es gibt. Dabei hat sie jedoch nicht nur deren Schwächen identifiziert, sondern sie gibt auch ganz konkrete und praktisch umsetzbare Tipps für die Bedienerfreundlichkeit solcher mobilen Anwendungen. Betreut wurde die Arbeit von Prof. Ulrich Nikolaus; der Preis wurde ihr heute von Dr. Ulrich Liebenow, dem Betriebsdirektor des MDR, überreicht. Beim MDR arbeitet die Absolventin des Masterstudiengangs Medienmanagement nun auch: Nach ihrem Bachelor-Studium der Medientechnik und dem Masterabschluss im Medienmanagement an der HTWK Leipzig ist sie als Assistent-Producerin in der Redaktion Programmablauf tätig.

Hintergrund
Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten wollen mit dem Förderpreis seit 2009 talentierte Frauen motivieren, sich im Rahmen ihres Studiums mit dem Bereich der audiovisuellen Medienproduktion und -distribution auseinanderzusetzen. Außerdem sollen karrierefördernde Kontakte in die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten vermittelt werden. Unter dem Slogan „Meine Idee schreibt Zukunft“ richtet sich der Förderpreis an Absolventinnen von Hochschulen und Universitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz, deren Abschlussarbeiten sich mit aktuellen technischen Fragestellungen aus dem Bereich der audiovisuellen Medien befassen.
Ausrichtung und Vergabe des ARD/ZDF Förderpreises »Frauen + Medientechnologie« liegen bei der ARD.ZDF medienakademie, der Fort- und Weiterbildungseinrichtung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland.

Ab dem 1. November 2017 sind wieder Bewerbungen für die nächste Preisausschreibung möglich. 2018 wird der ARD/ZDF Förderpreis »Frauen + Medientechnologie« zum zehnten Mal verliehen.

Mehr: www.ard-zdf-foerderpreis.de

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